Mittwoch, 29. August 2012

Lime-Curd (Limettencreme), ein Versuch

Als Überbleibsel von der Party habe ich noch gefühlte 100 Limetten übrig, aber was macht frau damit? Einen Teil hab ich ausgepresst und als Saft eingefroren, aber es sind immer noch viele über. Also hab ich mich auf die Suche nach Rezepten gemacht und bin im roten Buch auf "Lemon Curd" gestossen. Dort wird er mit Zitronen gemacht, aber da bin ich ja flexibel ;-)
Was ist denn ein "curd" bitte schön? Es ist eine mit Eiern, Zucker, Butter und Saft geköchelte Creme, die so gar nicht nach Marmelade schmeckt. Ich hab also einen Versuch gestartet:

Lime Curd
150 g Limettensaft (das ergab sich aus  -ich glaube -  5  Limetten)
100 g Butter
3 Eier L
1 El geriebene Limettenschale
340 g Zucker 

Alle Zutaten im Mixtopf ca. 20 min auf Stufe 2 bei 90°C ohne Messbecher köcheln lassen, anschließend mit Messbecher ca. 20 Sek. auf Stufe 6 mixen. 
In Gläser füllen und im Kühlschrank lagern.


Die noch warme Geschmacksprobe hat mich nicht überzeugt, mich stört das Ei darin. Also hab ich heute morgen den Kühlschranktest gemacht: die Creme ist schön eingedickt und sehr gut streichfähig-aber da hören die Vorzüge auch schon auf.  Es schmeckt nicht schlecht, aber es ist einfach nicht mein Geschmack.  Tochterkind überzeugt es auch nicht, dem Hausherrn schmeckt sie. Ich werde sie morgen mal im Joghurt probieren, vielleicht schmeckt sie mir ja da.
Im roten Buch wird übrigens mehr Ei und mehr Zucker angegeben- das wäre für meinen Geschmack aber dann deutlich zuviel.

Also wieder eine Erfahrung reicher, wird unter "muss ich nicht wiederholen" abgelegt. Die restlichen Limetten werden mit Rohrzucker,  viel Eis und Strohhalm verbraucht ;-))

Liebe Grüße,
Coco


Sonntag, 26. August 2012

Dicke Bohnen im Varoma

Bei uns hat die Schule wieder angefangen und so langsam kommt wieder Normalität ins Haus. Letztes Wochenende hatten wir noch eine große Party hier, bei der wir Hamburger gemacht haben, das war wenig Arbeit und schmeckte allen. Aber den Mixi hab ich natürlich trotzdem benutzt, es gab

Kräuterbutter
            1 Paket weiche Butter
1 Päckchen 7-Kräuter (TK)
1 TL Salz
2 zerdrückte Knoblauchzehen

Alles zusammen auf Stufe 4 ca. 5 Sekunden mixen.


Kräuterdipp für Gemüse
1x Frischkäse
1/2 Becher Schmand (oder Joghurt)
Kräuter nach Geschmack und Garten (ich hatte noch Schnittlauch und Petersilie)
1-2 zerdrückte Knoblauchzehen
Pfeffer, Salz

Ebenfalls einige Sekunden auf Stufe 3-4 mixen.

Der Dipp eignet sich hervorragend für Gurken, Möhren etc., ist aber auch mit entsprechendem Frischkäse eine leichte Alternative zur Kräuterbutter.
Er lässt sich vielfältig variieren, so mag ich ihn  auch sehr gerne mit Radieschen und frischer Kresse, mit Tunfisch oder mit Möhren und Paprika. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.


Dann kam in den letzten  Tagen der Varomaaufsatz zum Einsatz. Montag gab es Möhren-Kartoffelpüree mit Frikadellen. Dazu kam ca. 1 l Wasser und 1 TL Salz in den Mixtopf, die Kartoffeln für 3 Personen in das Garkörbchen und die in Scheiben geschnittenen Möhren in den Varoma.  25 min, Stufe 1 und Varomaeinstellung.
Nach der Kochzeit war beides gar. Das Wasser hab ich abgeschüttet und die Kartoffeln mit den Möhren und etwas Butter im Mixtopf 2-3 Sekunden auf Stufe 3-4 gemixt, evtl. noch etwas Petersilie dazu geben.


Heute gab es dann ein Gericht, was es in meiner Kindheit oft gegeben hat. Dann war es lange Zeit von meinem Speiseplan verschwunden, aber  ab und zu esse ich es sehr gerne.

Dicke Bohnen mit Speck

Kartoffeln für 3 Personen
ca. 500 g dicke Bohnen (auch Schweinebohnen genannt), frisch oder TK
ca. 200 g mageren Speck 
1 Paket Sahne
Bohnenkraut
Brühpulver
Salz, Pfeffer
ggf. Milch und Stärkemehl

1 l Wasser in den Mixtopf geben, Kartoffeln ins Garkörbchen und die dicken Bohnen in den Varoma geben. 
25 Min. Stufe 1-2, Varoma

Den Rest kann man sicher auch im Mixtopf machen. Da ich den Speck aber lieber etwas angebraten mag, hab ich in der Pfanne weiter gekocht. Die Speck- oder Schinkenwürfel kurz in der Pfanne anbraten, mit Sahne ablöschen. Mit Brühpulver und Bohnenkraut würzen und die gegarten Bohnen dazugeben. Wer es schlanker mag oder mehr Soße haben möchte, der streckt die Sahne mit Milch und bindet die Soße ein wenig mit Stärkemehl (das natürlich vorher in der kalten Milch anrühren, sonst klumpt es).  Mit dem würzen sollte man vorsichtig sein, da der Speck schon salzig ist und es schnell überwürzt ist.

Wer den Speck nicht so angebraten haben will, der macht es im Mixtopf. Ich würde den Speck in den leeren Topf geben und ca. 2-3 Minuten bei 100° C und Stufe 3 laufen lassen. Dann die restlichen Zutaten dazu, Stufe 1-2, 100° C und Linkslauf, sonst wird es Püree ;-)). Nochmals 1-2 Minuten laufen lassen und dabei ggf. die Soße binden.



Liebe Grüße,
Coco




Donnerstag, 9. August 2012

Schneller Schichtdessert

Unter der Woche muss es bei mir fix gehen, daher gab es jetzt schon wiederholt diesen oberleckeren Zwieback-Apfel-Schichtdessert. Er ist wirklich ganz flott gemacht. Wie im unteren Post geschrieben, habe ich das Rezept aus einem Kochbuch, aber dafür braucht man nicht viel Rezept. Und man kann es ja geschmacklich abwandeln, zum Beispiel statt der Kokoszwieback mal Amarettinis nehmen, statt Apfelmus Kürbis-Apfelmus oder Mangomus, statt Joghurt Milchreis oder geschlagene Sahne. Ich könnte mir gut vorstellen Kirschkompott mit Milchreis und Schokozwieback zu schichten, ist bestimmt auch lecker.

So sieht meine heutige (große) Portion aus:


Dann gab es noch einen Geflügelsalat, und weil es eben schnell gehen muss, habe ich ein fertiges Grillhähnchen gekauft. Ja ich weiß, ist nicht bio und die armen Hähnchen hatten kein schönes Leben. Geht mir auch normalerweise gegen den Strich, aber ich hatte Eile.
Ich hab auch dafür den Mixi nicht gebraucht, weil die Portion so klein war. Aber ich sag trotzdem, wie ich's macht habe.

Schneller Geflügelsalat
1/2 kaltes Brathähnchen (alternativ Hähnchenbrust im Varoma garen, s. rotes Buch)
2 EL Miracel Whip (light)
2 EL Schmand
1 El Weinbrand
1 EL Ketchup
Pfeffer; Salz, wer mag Curry oder Paprika
Obst nach Wahl (ich hatte Mandarinen aus der Dose)

Das Hähnchen von der Haut befreien und das Fleisch in kleine Stücke schneiden.  Obst dazu geben, da eignen sich z.B.  Mandarinen, Ananas, nach Geschmack Spargel oder Pilze dazu.
Die restl. Zutaten mit ein bißchen Obstsaft verrühren. Bei großen Mengen würde ich das im Mixi machen, Stufe 4, ca. 5-10 Sekunden, bei so kleinen Mengen mach ich das in der Konservendose, spart Spül ;-)) Alles vermengen und kühl stellen.  Diese Menge ergibt bei mir 2 Portionen.
Eignet sich wunderbar zum mitnehmen für's Büro.



Liebe Grüße,
Coco





Sonntag, 5. August 2012

Nur Kleinigkeiten

Nicht dass ihr meint, bei mir würde es nix zu essen geben, doch, wir essen jeden Tag ;-))  Und der Mixi wurde auch brav eingesetzt, allerdings hab ich die letzten Tage aus meinem Kochbuch von "Leichter Leben in Deutschland" gekocht. Und Rezepte aus Kochbüchern kann ich ja hier nicht veröffentlichen.
Aber ich kann ja trotzdem erzählen, wofür ich ihn genutzt habe, denn arbeitslos war er ja nicht.
Heute gab es Pellkartoffeln mit einer Art Zaziki und geräuchertem Lachs (Kochbuch Nr. 6). Die Pellkartoffeln hätte ich sicher im TM machen können, hab aber zu spät dran gedacht und sie auf dem Herd gegart. Die Joghurtcreme hab ich kurz im TM verrührt.

Zum Nachtisch gab es einen oberleckeren Schichtdessert (das genaue Rezept gibt es in  Band 3 der o.g. Kochbücher):
Einige Kokoszwieback hab ich auf Stufe 4 nicht ganz fein zerkleinert (so 3-4 Sekunden, dann gucken, evtl. nochmal schreddern). Außerdem hab ich noch ich eine Joghurt-Zimtcreme gerührt.
In Ermangelung von reifen Äpfeln (die sind noch nicht soweit) hab ich fertiges Apfelmus gekauft und nun in Trinkgläsern immer abwechselnd geschichtet: Zwiebackbrösel, Apfelmus, Zwiebackbrösel, Joghurt, Brösel, Apfelmus, Brösel, Joghurt, Brösel.
Kühl stellen und genießen! Soooo lecker! Bilder hab ich nicht mehr geschafft, da waren die Gläser schon leer ;-))

Liebe Grüße,
Coco

Mittwoch, 1. August 2012

Milchreis und ein schnelles Brot

Die letzten Tage blieb die Küche bei mir kalt, wir haben einen Ausflug gemacht und mein Urlaub ist vorbei, da muss es bei mir meist flott gehen. Heute hatte ich (m)einen freien Tag, da war ich auch wieder aktiver in der Küche.
Zum Mittag gab es nur einen Milchreis, die Zubereitung steht im roten Kochbuch ganz vorne.
Für alle Nicht-Thermomixer: beim Kauf eines TM gibt es das Standardkochbuch immer dazu, das ist rot. 
Dazu gab es frische Erdbeeren, sehr lecker.

Milchreis im TM geht wirklich einfach und ohne anbrennen. Er schmeckt natürlich auch kalt sehr gut. Ich glaube ein Becherchen Milchreis aus dem Kühlregal mit einem Klecks Obst oder Zimt/Zucker kostet zwischen  40 und 70 ct. Aus einem Liter Milch und 230 g Milchreis bekomme ich ungefähr 5  Becher à 200 g. Das kann man prima in leere kleine Marmeladengläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Nach Geschmack Marmelade, Grütze oder Zimt drüber. So nehme ich den Reis als Dessert auch mit zur Arbeit.
Kosten: 0,70 € (ca. 20 ct für Reis und 45 ct für Milch) 


Dann mußte ich ein (für mich) neues Brotrezept ausprobieren. Dieses Rezept geistert durch alle Foren und Rezeptseiten, so dass ich den Urheber gar nicht ausfindig machen kann. Daher schreibe ich das Rezept auch hier auf:

3-Minuten-Brot
450 g lauwarmes Wasser
500 g Vollkornmehl (in meinem Fall Dinkelvollkornmehl)
1,5  TL Salz
1 TL Brotgewürz (z.B. von Brecht, Bioladen oder Reformhaus)
2 EL Essig
1 Würfel Hefe
Körner nach Geschmack (Sonnenblumen, Kürbis, in meinem Fall waren es 50 g Leinsamen)

Alle Zutaten in den TM und 2 1/2 Minuten auf Knetstufe kneten. Den Teig in eine gefettete Backform geben und ohne Gehzeit in den nicht vorgeheizten Backofen schieben. 
 Ca.  60 Min bei 200° Ober/Unterhitze backen 
oder 50 Min bei 170° Heißluft backen. 
Brot aus der Form lösen und evtl. 10 Minuten nachbacken.

Wenn man unter das gebackene Brot klopft, hört man, ob es gut ist. Ein gares Brot hört sich etwas hohl an, so ähnlich, als würde man auf Holz klopfen.

Ich war etwas skeptisch, so ohne Gehzeit, ob das Brot schmeckt? Der Teig ist recht flüssig, da kann nichts geformt werden. Er geht auf, aber nicht übermäßig, so dass ich meine verstellbare Brotbackform ganz zusammengeschoben habe. Nach der Backzeit  war ich angenehm überrascht, mir schmeckt es sehr gut und es sieht auch gut aus

Kosten für ein Vollkornbrot:  ca. 1,15 €, Dauer inkl. backen: 60 Min

Das Brotgewürz ist natürlich kein Muss, aber ich finde oft, dass selbstgebackenes Brot etwas fad schmeckt. Diese Gewürzmischung (enthält Koriander, Fenchel und Anis) gibt dem Brot die richtige Würze.
Auch beim Mehl und bei den Körnern sind dem Geschmack keine Grenzen gesetzt. Ich kann es mir auch lecker mit gerösteten Zwiebeln vorstellen. Wenn man kein Vollkornmehl nimmt, würde ich die Wassermenge allerdings ein wenig reduzieren.


Ja, und wenn man fertig gemixt hat, dann steht der Spül noch an. Gerade bei Teig keine angenehme Arbeit. Ich mach's so:
Mixtopf halb voll lauwarmes Wasser füllen, ein Spritzer Spülmittel dazu und 2-3 Mal den Turboknopf drücken. Dann lässt der Topf sich ganz leicht reinigen ;-))

Liebe Grüße,
Coco